Selbstständigkeit im Lebenslauf
Auch selbstständige Unternehmer brauchen hin und wieder einen Lebenslauf, etwa, wenn sie sich als Freiberufler für ein Projekt oder auf eine Ausschreibung bewerben, aber auch, wenn sie von der Selbstständigkeit in ein Angestelltenverhältnis wechseln wollen. Was du beachten solltest, wenn du selbstständig bist und einen Lebenslauf beziehungsweise eine Bewerbung schreibst, das sehen wir uns im folgenden Artikel genauer an.
Selbstständigkeit im Lebenslauf
Auch selbstständige Unternehmer brauchen hin und wieder einen Lebenslauf, etwa, wenn sie sich als Freiberufler für ein Projekt oder auf eine Ausschreibung bewerben, aber auch, wenn sie von der Selbstständigkeit in ein Angestelltenverhältnis wechseln wollen. Was du beachten solltest, wenn du selbstständig bist und einen Lebenslauf beziehungsweise eine Bewerbung schreibst, das sehen wir uns im folgenden Artikel genauer an.
Lebenslauf für Selbstständige und Freiberufler
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb jemand, der freiberuflich oder selbstständig tätig ist, einen Lebenslauf braucht, doch unabhängig vom Zweck gelten dieselben Richtlinien wie für jede andere Vita auch. Das Dokument soll Aufschluss über den bisherigen Werdegang sowie über die Erfahrungen geben und darüber, welche Qualifikationen die jeweilige Person mitbringt.
Lebenslauf für die Bewerbung
Die Selbstständigkeit ist nicht immer einfach und auch nicht jeder ist dafür gemacht, als Freiberufler zu arbeiten. Genauso wie manche Angestellte in die Selbstständigkeit wechseln, ist es auch andersherum möglich und es gibt immer wieder selbstständig beziehungsweise freiberuflich Tätige, die zurück in ein Angestelltenverhältnis wollen. In einem solchen Fall ist eine Bewerbung ebenso wie ein aussagekräftiger Lebenslauf erforderlich und in der Vita wird die Selbstständigkeit im Abschnitt „Berufliche Erfahrung“ beziehungsweise „Beruflicher Werdegang“ aufgelistet.
Gib die Dauer und die Art deiner Selbstständigkeit an, damit Personaler und Entscheidungsträger alle wichtigen Informationen auf einen Blick erfassen können.
Lebenslauf für Marketingzwecke
Auch wenn du nicht vorhast, deine Selbstständigkeit aufzugeben, kann ein Lebenslauf hin und wieder recht praktisch sein, nämlich, um deine bisherigen Projekte und Errungenschaften in übersichtlicher Form darzustellen, wenn du dich beispielsweise bei einem neuen Auftraggeber bewirbst. Die meisten Freiberufler, auch Freelancer genannt, sind immer wieder damit konfrontiert, neue Projekte an Land zu ziehen und da eignet sich nichts besser als eine Vita, um Referenzprojekte, aber auch die Ausbildung und sonstige Kenntnisse und Erfahrungen auf einen Blick zu vermitteln.
Ein solcher Lebenslauf kann nicht nur an potenzielle Kunden verschickt, sondern auch auf LinkedIn hochgeladen werden, wo er in gewisser Weise als Marketing-Tool genutzt wird, um Werbung in eigener Sache zu machen. (1)
Bisherige Erfahrungen und Projekte richtig präsentieren
Wenn Unternehmen die Zusammenarbeit mit Selbstständigen in Erwägung ziehen, dann brauchen sie gewisse Informationen, die sie idealerweise in übersichtlicher Form präsentiert bekommen. Potenzielle Auftraggeber und Kunden möchten wissen, welche Expertise, Qualifikationen und Erfahrungen du mitbringst und wie du dazu beitragen kannst, dass ein neues Projekt ein Erfolg wird. Daher gehören nicht nur Punkte wie Ausbildung, bisheriger beruflicher Werdegang – einschließlich selbstständiger Tätigkeit – und Kenntnisse und Fähigkeiten übersichtlich und strukturiert in einem Lebenslauf für Selbstständige aufgelistet. Als Freiberufler solltest du vor allem Aufträge, die du erfolgreich umgesetzt hast, an prominenter Stelle im Werdegang präsentieren.
Qualität vor Quantität
Wenn du in deiner Selbstständigkeit bereits zahlreiche Projekte umgesetzt hast, dann solltest du eine qualitative Auswahl treffen. Das heißt, dass im Lebenslauf jene Arbeiten und Auftraggeber genannt werden sollten, die entweder besonders erfolgreich waren oder mit denen du eine gute und langjährige Zusammenarbeit pflegst. Diese Projekte und Auftraggeber kannst du im Lebenslauf dort auflisten, wo normalerweise der bisherige berufliche Werdegang genannt wird, also unter „Berufliche Erfahrungen“.
Arbeitsproben richtig präsentieren
Bist du in einer kreativen Branche tätig, dann ist ein Lebenslauf allein nicht ausreichend, um deine Arbeiten und Werke aufschlussreich und nachvollziehbar darzustellen. In einem solchen Fall brauchst du auch eine Sammlung von Arbeitsproben, auch Portfolio genannt. Wie ein solches Portfolio aussehen sollte, sehen wir uns im folgenden Kapitel genauer an. Außerdem findest du Artikel mit weiterführenden Informationen sowie Tipps zu diesem Thema und für die Kreativbranche geeignete Lebenslauf-Muster auf CVwizard.
Expertentipp:
Auch Freiberufler, die ihren Lebenslauf in erster Linie zu Marketingzwecken nutzen und ihn auf verschiedenen Plattformen hochladen, sollten nicht vergessen, das Dokument regelmäßig zu aktualisieren. Eine Vita kann nur dann auf dem neuesten Stand gehalten werden, wenn neue Projekte hinzugefügt werden. Vor allem prestigeträchtige und relevante Arbeiten sollten nicht vergessen und an prominenter Stelle genannt werden.
Arbeitsproben und Portfolio
Ein Portfolio brauchst du immer dann, wenn du dich in einem kreativen Feld bewirbst, etwa als
- Grafikdesigner
- Web-Designer
- Fotografen
- Texter
- Schriftsteller
und zwar unabhängig davon, ob als Freiberufler oder auf eine Festanstellung. Es wird häufig auch verlangt, wenn du an Ausschreibungen teilnimmst und macht also sowohl zu Marketingzwecken als auch für Bewerbungen Sinn.
Im Sinne größtmöglicher Aussagekraft sollte ein gut konzipiertes Portfolio – das wörtlich übersetzt „Sammelmappe“ heißt, aber auch als „Künstlermappe“ bezeichnet wird – stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden und ausgesuchte Arbeiten beinhalten, auf die du wirklich stolz bist oder die besonders gelungen beziehungsweise erfolgreich waren. So kannst du potenziellen Auftraggebern und Kunden einen aufschlussreichen Überblick über deine Arbeiten, deinen Stil, deinen kreativen Ansatz und deine Herangehensweise geben.
Portfolio-Gestaltung
Im einem physischen oder digitalen Portfolio sammelst du besonders aussagekräftige beziehungsweise gelungene Arbeitsproben, die einen Querschnitt deines bisherigen Wirkens darstellen. Egal, ob digital oder auf Papier, die Präsentation sollte ansprechend gestaltet sein und auch wenn das schlussendliche Design dir überlassen ist, gibt es gewisse Richtlinien, die es zu berücksichtigen gilt.
Idealerweise präsentierst du eine Auswahl weniger wirklich gelungener Projekte, die die ganze Bandbreite deines Könnens und Wirkens darstellen. Achte darauf, dass die ausgewählten Arbeiten deine Fähigkeiten und Erfahrungen illustrieren und passe die Auswahl gegebenenfalls an, damit sie zu den Anforderungen eines potenziellen Auftraggebers oder Kunden passen.
Die Präsentation sollte ansprechend sowie mit deinem Stil kohärent sein und das Wesentliche in den Vordergrund stellen, ganz ähnlich wie beim Lebenslauf, wo auch der Inhalt wichtiger als ein aufwändiges Drumherum ist. Du kannst im Lebenslauf als Selbstständiger entweder auf deine Webseite oder ein Online-Portfolio verlinken, du kannst diese repräsentative Sammlung von Arbeitsproben aber auch ausdrucken und mit der Bewerbungsmappe mitschicken.
"Portfolio, Arbeitsproben und Lebenslauf dienen bei Freiberuflern und Selbstständigen dem Zweck der Eigenwerbung und sollten daher stets auf das Zielpublikum abgestimmt sein."
Anpassbarkeit und Flexibilität in den Vordergrund stellen
Da du bei einer Bewerbung als selbstständiger Unternehmer oder Freiberufler in erster Linie mit deinen im Portfolio präsentierten Arbeitsproben punkten wirst, sollte der Fokus im Lebenslauf auf wichtigen Kompetenzen liegen, die mit deiner Selbstständigkeit einhergehen.
Die Tatsache, dass du selbstständig bist, steht schon allein für gewisse Eigenschaften, die dir bei einer Bewerbung zugute kommen können, so etwa:
- Flexibilität
- hohe Selbstmotivation
- Eigenverantwortung
- Zielstrebigkeit
Das sind alles Qualitäten, die am heutigen Arbeitsmarkt stark nachgefragt sind und die dir Pluspunkte einbringen können, wenn du deine Arbeitskraft und Expertise auf der Basis einer freien Mitarbeit anbietest. Je nach Ausschreibung oder Bewerbung kann es außerdem Sinn machen, Angaben zu deinem Stundensatz und zu deiner Verfügbarkeit in deiner Vita oder im Anschreiben zu machen.
Abgesehen von diesen Punkten ähnelt der Lebenslauf bei Selbstständigkeit aber jenem für klassische Arbeitnehmer und er sollte stets auf den jeweiligen Auftraggeber oder auf die jeweilige Ausschreibung zugeschnitten werden, insbesondere, was deine Kenntnisse und Fähigkeiten anbelangt.
Falls du dich schon länger nicht mehr beworben hast und nicht ganz sicher bist, wie ein tabellarischer Lebenslauf aussieht und welche Informationen er enthalten sollte oder wie Aufbau und Struktur auszusehen haben, dann kannst du dich an den Lebenslauf-Vorlagen auf CVwizard orientieren. Diese können einfach an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden und sind in verschiedenen Designs erhältlich, wobei sie stets den gängigen Standards entsprechen.
Personal Branding oder die persönliche Marke
Gerade im kreativen Bereich bist du als Selbstständiger, als Freiberufler oder Freelancer deine eigene Marke. Du wirst vermutlich einen Firmennamen haben und unter Umständen auch ein Logo, das auf deiner Visitenkarte prangt und unter dem du deine Dienste anbietest.
Achte darauf, dass sich die Designsprache, die du für dein Logo oder für deine Webseite verwendest, wie ein roter Faden durch deinen öffentlichen Auftritt zieht und du für alle Dokumente und Schriftsachen, für Lebenslauf und Portfolio
- dieselbe Schriftart
- eine einheitliche Farbpalette und
- aufeinander abgestimmte Designelemente
wählst.
Nur so kannst du sicherstellen, dass du dich als Marke mit Wiedererkennungswert positionierst und auch als solche wahrgenommen wirst. Deine Chancen, eine Ausschreibung zu gewinnen oder ein spannendes Projekt an Land zu ziehen, sind weitaus größer, wenn du dich professionell als Marke – also als Brand – präsentierst. (2) Die Positionierung als Marke oder Brand nennt sich auch „Personal Branding“ und umfasst für einen gelungenen und einheitlichen Auftritt nicht nur professionell gestaltete Unterlagen, sondern idealerweise auch eine eigene Webseite, ein digitales Portfolio und ein aktiv betriebenes und stets aktuell gehaltenes Profil auf LinkedIn oder anderen relevanten Netzwerken und sozialen Medien.
Fazit: Auch Selbstständige brauchen einen Lebenslauf
Fakt ist, dass es auch in der Selbstständigkeit immer wieder Situationen geben wird, in denen du um einen Lebenslauf nicht herumkommst. Auch in Sinne der Eigenvermarktung ist es immer eine gute Idee, eine aktuell gehaltene Vita mit deinen Profilen auf relevanten Plattformen zu verlinken.
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du in Sachen Lebenslauf als Selbstständiger vorgehen solltest, dann kannst du durch die einzelnen Muster und Beispiele auf CVwizard stöbern, wo du unter anderem moderne Designs findest, die besonders für die kreative Branche geeignet sind. Du kannst sie entweder als Inspiration verwenden oder direkt online bearbeiten und dann herunterladen und per E-Mail versenden oder ausdrucken.
Verweise:
(1) LinkedIn (Talent Solutions): Sind Lebensläufe im LinkedIn-Zeitalter noch wichtig
(2) Strive Magazin: Fünf gute Gründe für Personal Branding
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